Label: Godz ov War
Spielzeit: 39:00 Min.
Genre: Black Doom
Info: Facebook
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Hui, das ist aber mal ganz finsteres Zeug, was uns hier vom polnischen Duo Hell's Coronation geboten wird: Pechschwarzer, abartig bösartiger und extrem fieser Black Doom klettert in Zeitlupe aus den Boxen und lässt dem Hörer das Blut in den Adern gefrieren. Ich fand ja schon die im letzten Jahr veröffentlichte EP "Unholy blades of the devil" (ebenfalls bei Godz Ov Wa" erschienen!) ziemlich cool, aber hier haben "Coffincrusher" und "Zepar" nochmal ordentlich was drauf gelegt, gerade in Punkto Atmosphäre. Die eingesetzten Keyboards unterstreichen jene Düsternis ausgesprochen gelungen und zusammen mit dem bitterbösen Röcheln von Sänger "Zepar" ergibt das Ganze eine rundum gelungene Sache. Definitiv nichts für Angsthasen und Warmduscher - aber von denen gibt es unter unseren Lesern ja eh keinen! Ich bin auf jeden Fall schwer begeistert von diesem unheiligen Bastard aus Aggression und Verzweiflung und kann ihn Euch nur wärmstens empfehlen!
Christian Hemmer
Tracklist:
1. Levitating in Tarry Fog
2. Covenant of Doom
3. Mighty Black Flame
4. Fullmoon Is the Sinister Light of Providence
5. I Crush the Sanctity of Christ
6. Ressurection Through Condemnation
Label: Blood Harvest
Spielzeit: 09:49 Min.
Genre: Death Metal
Info: Facebook
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Ist es wirklich schon sechs Jahre her, dass mich die Ungarn von Tyrant Goatgaldrakona mit ihrem Album "Horns in the dark" schwer erfreut haben (Review hier!)? Tatsache. Zwar gab es dazwischen (2015) 'ne 2-Track-EP namens "Sulphur and blood", da es diese aber nur digital erhältlich war, ist das gute Stück komplett und ungehört an mir vorbei gerauscht. Jetzt gibt es aber endlich wieder Mucke, die man auch in die Hand nehmen kann und die beiden neuen Songs sind genau so, wie ich es erwartet habe: Modrig, langsam und verdammt räudig! Das ist Death Metal von seiner dreckigsten Seite und ich liebe es! Wie gewohnt ist auch diesmal das Coverartwork wieder ein Träumchen, was will man mehr? Na MEHR!!! Zwei Songs sind definitiv viel zu wenig Freunde! Da muss ganz flott Nachschub kreiert werden und lasst uns bitte nicht wieder so lange warten! Geile Scheibe, die auf 350 Exemplare limitiert ist.
Christian Hemmer
Tracklist:
Side A
1. Conspiracy with Marquis 04:40
Side B
2. The Seventh Throne 05:09
Label: Transcending Obscurity Records
Spielzeit: 10:42 Min.
Genre: Death Metal
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Es ist gar nicht lange her, da veröffentlichten die Spanier Come Back To Dead ihr Album 'The Rise Of The Blind Ones', welches wir uns an dieser Stelle im Detail annehmen werden.
Was soll ich sagen? Es gab ja schon zahlreiche Death-Metal-Highlights in diesem Jahr. Und gerade von dieser Band habe ich im Vorfeld kaum etwas ausmachen können. Desto überraschter war ich, als ich in die Scheibe hineingehört habe: feinster Todesblei der schwedischen Schule trifft auf gediegenen US-Thrash zuzüglich eines Quentchens Crust. Geil, geil, geil! Geile Produktion (ich liebe es, wenn der E-Bass tatsächlich in gebührendem Maße zu hören ist), (in dem abgesteckten Rahmen) recht abwechslungsreiches Songwriting, rattenscharfe Gitarrensoli und Sänger Paul, der mir mit seinem einnehmend brutalen, aber dennoch überaus vielschichtigen Deaththrash-Gesang (John Tardy trifft auf Karl Willets trifft auf Tom Araya trifft auf Mille Petrozza) bei jedem Hören besser gefällt.
Ich zücke demütig die Höchstnote und frage mit einem überdeutlichen Achselzucken, weshalb gerade dieses Kleinod in der Flut von Veröffentlichungen untergehen musste.
Rippenspieß
Tracklisting:
01. Outcast Of The Light
02. Martyr Of A Gruesome Demise
03. Restless In Putrescence
04. Jugular I - Heretic Impaler
05. Jugular II - The Altar Of Your Neck
06. Nebulaes Of Malevolent Shining
07. Darkness Abominations
08. Lick My Hands Wild Beasts
09. Dead March
10. Possessed By The Death
Label: Metal Blade Records
Spielzeit: 10:42 Min.
Genre: Schweden Death
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VÖ-Datum: 27. September 2019
LIK sind einfach eine saugeile Band und vielleicht die zurzeit beste Schwedentod-Kapelle dieses Planeten. In Kürze werden die Schweden eine fröhliche 7" auf den Markt werfen, auf welcher sie mit "Revel in Gore" einen klatschneuen Song präsentieren. Ok, so neu ist er wohl nicht, sondern wurde bereits im Januar aufgenommen, bislang aber noch nicht veröffentlicht. Grandioser Song (typischer LIK-Sound halt!), der zusätzlich noch mit Matti Kärki als Gastsänger auftrumpfen kann. Wo die beiden folgenden Live-Tracks aufgenommen wurden, kann ich leider nicht sagen, aber dass diese ebenfalls gut knallen, dürfte kein allzu großes Geheimnis sein. Schönes Teil, wird in vier Farben ausgeliefert und ist auf 1000 Exemplare limitiert.
Christian Hemmer
Tracklist:
Side A
1. Revel in Gore
Side B
2. Rid You of Your Flesh (Live)
3. Embrace the End (Live)
Label: War Anthem Records
Spielzeit: 46:25 Min.
Genre: Death Metal
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Kürzlich veröffentlichten Graveyard - die Spanier aus Barcelona und nicht die unzähligen anderen unter demselben Namen firmierenden Metal-Kapellen - ihr viertes Album via War Anthem Records. Wenn man die ganzen Splits miteinbezieht, stellt 'Hold Back The Dawn' bereits die 20. Veröffentlichung der im Herbst 2007 ins Leben gerufene Formation dar.
Seit 'The Sea Grave', dem zweiten Album von 2013, thematisiert das Quartett den sogenannten Lovecraft-Mythos in seinen Texten; entsprechend düster und unheilig kam auf diesem und dem drei Jahre später erschienenen Nachfolger '...for Thine Is the Darkness' die Musik daher. Auf dem kürzlich veröffentlichten Werk, welches Gegenstand dieser Review ist, verfolgen die Spanier ihren damals eingeschlagenen Weg und präsentieren ihr bis dato stärkstes Album, das adäquat brutal UND verspielt ist, durch seine eher bedrückenden Melodien zudem eine derart unheimliche Atmosphäre aufbaut, so dass beim Hören quasi die eine oder andere erzeugte Gänsehaut den Rezipienten nicht verwundern sollte. Mitunter stößt man in Blackdeath-Gefilden vor und erinnert dann an Größen wie Dissection oder Necrophobic oder hat gar den einen anderen Arcturus-Gedenkpart eingeschmuggelt ('Hurled Unto Damnation' ab 4.40). Einige der acht Stücke haben Überlänge (aber keine Längen), so dass man mit dem Erwerb von 'Hold Back The Dawn' etwas mehr als 46 Minuten geile Brutalo-Mucke am Start hat.
Schöne böse Scheibe mit einem gediegenen Coverartwork (Matt Carr). Boah, ich habe gerade wieder Bock darauf, eine Runde Call Of Cthulhu zu spielen!
Rippenspieß
Tracklisting:
01. Swarm Of Flies
02. Winds Like Daggers
03. Of Extant Cults And Living Terrors
04. Hurled Unto Damnation
05. The Storm Above (Port Sulphur)
06. The Shrike
07. O Beast I Fear Thy Name
08. Madre de la Noche
Label: Crawling Chaos Records
Spielzeit: 29:17 Min.
Genre: Black Metal
Info: /
Hörprobe: Youtube
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Jawoll, darauf hatte ich schon sehnsüchtig gewartet: Absolutum kommen endlich mit einem neuen Werk um die Ecke. Wer sich noch schwach an meine Kritik zum Debüt (Review hier!) erinnern kann, der weiss um meine damalige Begeisterung und daran hat sich nichts geändert! Die Jungs zelebrieren immer noch den glorreichen 90er Jahre Black Metal und das mit einer Inbrunst und Intensität, die ihresgleichen sucht. Unheimlich brutal und mit diesem ganz speziellen Irrsinn, der Dich packt und nicht wieder aus seinen Klauen lässt. Hier stimmt (fast) alles, die Atmosphäre ist kalt und abstossend, trotzdem will man immer mehr davon, der Gesang (wenn man diese unmenschlichen Geräusche überhaupt so nennen kann...) ist der Hammer und auch der Sound passt wie Arsch auf Eimer - Herrlich! Leider gibt es einen kleinen Wermutstropfen (deshalb auch das "fast"!): Zwischen ihren Songs haben die Burschen kurze Ambient-Klänge gepackt, die für sich allein ganz ok sind (schöne Atmosphäre), im Zusammenspiel mit den garstigen Black Metal Eruptionen aber irgendwie stören, zumindest mich bringt es immer wieder raus aus der aggressiven Stimmung. Das ist sicherlich genau so gewollt, ich find's aber doof! Warum gibt es dann trotzdem wieder die Höchstnote von mir? Nun, ich habe echt lange überlegt, aber wenn man diese Ambient-Einschübe weglässt, ist die Scheibe (stimmt gar nicht, ist ja 'ne Kassette!) einfach nur extrem geil und gerade dass die Musiker meines Erachtens sogar noch einen Tick draufgelegt haben (im Vergleich zum Debüt) hat dann für mich den Ausschlag gegeben. Ich habe mir jetzt einfach 'ne MP3-Version zusammengeschnippelt, die komplett nur aus Black Metal Klängen besteht und schon läuft's!!
Christian Hemmer
Tracklist:
1. I
2. II
3. III
4. IV
5. V
6. VI
7. VII
8. VIII
9. IX
Label: Dunkelheit Produktionen
Spielzeit: 40:59 Min.
Genre: Funeral Doom
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Das Cover lässt es nicht erahnen, aber hier haben wir es mit Doom zu tun und zwar von seiner düstersten Seite: Dem Funeral Doom. Shades of Deep Water kommen aus Finnland, existieren schon seit 2006 und das vorliegende Werk ist der zweite Longplayer des Kollegen J.H. (Juho Huuskoka), der hier ganz allein die musikalischen Fäden zieht. Ich bin ein Riesen-Fan des Funeral Doom und da gerade aus Finnland ganz hervorragende Bands dieses Genres kommen (ich möchte da nur mal an die göttlichen Thergothon oder Skepticism erinnern!!), war meine Vorfreude entsprechend groß. Und bis auf eine Kleinigkeit gefällt mir der Spaß auch sehr gut. Herrlich langsam und monoton schleppt sich die Musik voran, herrliche Streicher (die angenehm an My Dying Bride erinnern!) und dezent eingesetzte Keyboardklänge erfüllen die Songs mit Verzweiflung und Trostlosigkeit. Einziger Schwachpunkt ist für mich der Gesang. Der ist nicht schlecht, sondern wird einfach nicht optimal eingesetzt. Da fehlt mir leider die Kraft, die Power - man hat das Gefühl, der Kollege J.H. wäre zu schüchtern, um seine Stimme zu präsentieren, wozu überhaupt kein Grund besteht. Leider ein wenig zu dünn das Ganze. Trotzdem kann der Rest komplett überzeugen, zu keiner Zeit entsteht Langeweile, es ist wirklich toll! Klar kann man mit den oben erwähnten Szenegrößen nicht mithalten, aber das kann niemand (und ich bin auch immer noch fest davon überzeugt, dass da niemals etwas kommen wird, das "Stream from the heavens" von Thergothon toppen kann!!!) und wenn beim nächsten Werk das Problem mit dem Gesang bereinigt wird, dann wird's so richtig geil!
Christian Hemmer
Tracklist:
1. Death's Threshold - Part 1 08:52
2. Death's Threshold - Part 2 11:15
3. Death's Threshold - Part 3 08:52
4. Death's Threshold - Part 4 12:00
Die Grüne Welle - Wirf dein Leben weg
Morast - Il Nostro Silenzio
Marras - Where Light Comes To Die
Tan Kozh - Lignages Oubliés
Fleshcrawl - Into The Catacombs Of Flesh
Cryptic Brood - Outcome Of Obnoxious Science
Ragnarok - Non Debellica
Apokalyptic Raids - The Pentagram
Úlfarr - Hate & Terror - The rise of pure evil
Coffin Rot - A monument to the dead
Bölzer - Lese Majesty
Blaze of Perdition - Transmutation of sins
Sodom - Out of the frontline trench
Verheerer - Monolith
Goatfuck - Y
Olkoth - The immortal depths & Treasures of Necromancy
Cirith Ungol - I´m Alive