Label: Lifeforce Records
Spielzeit: 48:39 Min.
Genre: monotoner Gothic Doom Pop
Info: Facebook
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Hörprobe: Youtube
VÖ-Datum: bereits erschienen
Es ist schade, wie auf diesem vierten Album der Finnen Hanging Garden gnadenlos Potential verschenkt wird. „Blackout Whiteout“ birgt einige beeindruckend magische Elemente, vergeudet diese aber durch ein spannungsarm umgesetztes, nahezu höhepunktlos und träge dahinplätscherndes Songwriting. Auch der Klargesang klingt oftmals zu antriebslos, zu verschlafen, zu unengagiert; er ist nicht schlecht, ehrlicherweise aber langweilig; folgerichtig erfreut jedes noch so kurze Grunzen auf „Blackout Whiteout“ die gähnenden Ohren. Teilweise fühlt man sich wie in einer Dauerschleife unausgegorener Liedermacherei im Geiste der (verkannten!) Depeche Mode-Phase Paradise Losts (für mich immer noch fast die stärkste Phase von Nick Holmes und Co. – Sven) gefangen. Dadurch degradiert die Band sich fast zum Schlafmittel, doch selbst dies gelingt nicht wirklich, da immer wieder ein unvermittelt auftauchender, wunderschöner Teil vor dem finalen Wegnicken bewahrt.
In der Summe muss konstatiert werden: „Blackout Whiteout“ ist ein Album zum heulen. Denn es hätte – besser arrangiert und wagemutiger umgesetzt – schlicht wunderschön werden können. Die Ansätze sind unüberhörbar (man höre etwa die letzten Minuten von „Blackout“ oder „Words That Bear No Meaning“, wo die Band etwas aus ihrer Apathie erwacht und harscher sowie variabler zu Werke geht).
Insgesamt ist die Platte nicht mehr als Durchschnitt – und selbst da eher im unteren Bereich anzusiedeln.
Daniel Lofgren
Tracklist:
1. Borrowed Eyes 04:18
2. Whiteout 04:19
3. Embers 04:26
4. Eclipse 07:52
5. Aoede 03:17
6. Unearth 05:10
7. Words That Bear No Meaning 05:19
8. My Rise Is Your Fall 06:01
9. Blackout 07:55